Die Gamsjagd ist eine komplett konträre zu der in unserer Gegend praktizierte Niederwildjagd, da das dem Berg vorlieb nehmende Wild, ist ein unwahrscheinlich geschickter Kletterer. In den Steilhängen wandert dieses mit koordinierter Sicherheit. Für den Jäger aus der Alpennähe ist diese vertikale Betrachtung des Reviers keine Seltenheit und durch die allwöchentlichen Pirschgänge auch keine konditionelle Herausforderung. Meist werden „Flachländer“ aus dem Osten des Landes geladen, um diese Jagderfahrung kennenlernen zu dürfen. Aus sicherer Quelle kennen wir die Geschichte eines Jagdkartenbesitzers, welcher schon zweimal die Berechtigung hatte, die Berge mit Gewehr und Hut zu besteigen. Wunderschön war die äußerst anstrengende Erfahrung. Die Höhenangst wurde gekonnt mit homöopathischem Baldrian verdrängt, der ansteigende Abstand zum Bergführer konnte dadurch mit waghalsigen Direktgängen ausgeglichen werden und der im Nachhinein entstandene Muskelkater mit Pferdesalbe behandelt. Fest steht, dass bei der dritten Jagdeinladung, ab einer Seehöhe von 650 Metern, eine Voraussetzung eine funktionierender Doppelmayr ist.
In den cremigen Maisgrieß werden die Steinpilze untergehoben. Durch die beim Abkühlen entstehende Festigung der Polenta wird aus dieser Masse ein Stück geschnitten, um einen festen Sockel für die Gams zu bilden.
Hervorragend passt natürlich das Rotkraut zu diesem Gericht. Zu dem Wacholder in der vertrauten Wildsauce wirkt die Süße des marinierten Krautes sehr harmonisch.
Auf Euer Kommen freut sich Felix jun.